9 Tipps für jede Figur - Vorteilhaft kleiden als Mann
1: Die richtige Größe wählen
Nichts killt Ihre Figur optisch so sehr wie eine falsch gewählte Größe. Sowohl zu enge als auch zu weite Klamotten lassen Sie kräftiger erscheinen als Sie sind. Zu enge Kleidung wirkt dabei zudem oft auch unseriös. Zu große und weite Kleidung dagegen wirkt sackig und unförmig. Letztlich lässt sich das Gewicht nicht gänzlich verstecken – also versuchen Sie das auch nicht mit einer zeltartigen Kleidung. Kaschieren können Sie vieles mit Schnitten, Farben und Accessoires!
2: Gerade, schlichte Schnitte
Schlaghosen, Baggies, sackige Pullover, weite T-Shirts – alles sehr bequem, aber ungeeignet, wenn man etwas molliger ist. Denn breitere Schnitte lassen uns auch optisch breiter erscheinen. Deshalb sollten Sie unbedingt auf gerade Schnitte setzen. Gerade Jeans, Chinos oder Anzughosen mit einem sich leicht verengenden Bein sind schmeichelhafter als weite Skater-Jeans oder gar Jogginghosen!
Auch Pullover und Hemden sollten nicht zu weit geschnitten sein und lieber etwas Figur betonender sitzen. Außerdem sind V-Ausschnitte vorteilhaft, weil sie den Hals optisch strecken, Rollkragenpullover dagegen drücken optisch eher. Hemden sollten nicht zu lang sein, damit die Proportionen zwischen Oberkörper und Beinen nicht verfälscht werden – wer das Hemd nicht in die Hose steckt, sollte also darauf achten, dass es etwa bis zum Reißverschluss der Jeans reicht. Stämmige Männer, deren Körpergewicht sich gut verteilt, können das Hemd auch ruhig in die Hose stecken.
3: Unter oder auf dem Bauch: passende Hosen tragen
Meist sind die Beine nicht die Problemzone beim Mann. Dennoch ist die Hose entscheidend für die schlankere Optik. Zum einen ist es sehr wichtig, dass die Hosenlänge passend ist. Bei kleineren Männern sollte immer gekürzt werden und niemals eine zu lange Hose unten auffallen oder nach außen umgekrempelt werden. Das staucht optisch ungemein und führt dazu, dass Sie eher noch dicker wirken.
Für Herren gibt es im Übergrößenbereich unterschiedliche Hosengrößen und damit unterschiedliche Passformen. So können Sie sich entscheiden, ob die Hose unterhalb des Bauches oder direkt auf dem Bauch getragen werden soll. Letzteres bietet sich an, wenn der Bauch einen Umfang erreicht hat, dass er andernfalls zu weit nach vorne hängen würde.
Tragen Sie Ihre Hose auf dem Bauch, dann sollten Sie die Oberbekleidung lieber darüber tragen und nicht hineinstecken, denn sonst verschieben sich die Proportionen Ihres Körpers unnatürlich – Sie wirken dann zweigeteilt. Bei den meisten Menschen sind die Beine proportional gesehen länger als der Oberkörper.
Außerdem sollten Sie in jedem Fall einen Gürtel tragen, um ein Herunterrutschen der Hose zu vermeiden. Nichts wirkt unvorteilhafter als eine hängende Hose, die vom Träger ständig wieder nach oben gezogen wird.
4: Muster und Farbe: Ruhige Töne
Ja, Schwarz lässt uns optisch schlanker erscheinen. Aber auch alle anderen dunkleren Farbtöne, wie braun, blau, dunkelgrün oder weinrot sind schmeichelhafter für eine molligere Person als schreiendes Pink oder knätschiges Orange. Soll nicht heißen, dass Sie nun nur noch im eleganten schwarzen Anzug vor die Tür treten sollten, sondern dass Sie Farben mit Bedacht wählen.
Außerdem sind große, bunte Muster weniger schmeichelhaft und lenken die ganze Aufmerksam geballt auf eine Körperregion. Lieber dezentere und kleinere Muster wählen oder auf Längsstreifen setzen, die den Oberkörper optisch verlängern. Unser Gruppenbild mit unterschiedlichen Hemden illustriert das sehr schön: die Farben sind stimmig, nicht zu knallig und es ist kein Hemd auffällig bzw. groß kariert oder gemustert.
5: Mit Jackett und Weste gut kaschiert
Wer vor allem einen dickeren Bauch hat, der tut gut daran, ein schickes Jackett zu tragen, das er nicht zuknöpft! Der Bauch wird dadurch kaschiert und Sie selber wirken modern und souverän. Darunter am besten ein einfarbiges Hemd tragen und das Jackett in einem dunkleren Farbton wählen.
Ideal in der Freizeit sind Jacketts aus Jersey-Stoff, da sie sportlich-elegant sind und gleichzeitig nicht overdressed wirken. Aber auch Woll-Jacketts können lässig in der Freizeit kombiniert werden.
Eine eher sportliche Alternative für den Outdoor-Bereich sind Westen. Sie kaschieren offen getragen ebenfalls den Bauch und lassen die Arme optisch schmaler wirken. Im Herbst über einer dünneren Jacke halten sie optimal warm.
Tipp: Im Winter sind Fleecewesten unter dem Mantel eine Möglichkeit, warm angezogen zu sein, ohne „dick auftragen“ zu müssen wie etwa mit Daunen.
6: Jacken: Die richtige Länge wählen
Im Gegensatz zu vielen anderen Kleidungsstücken tragen wir unsere Jacken ziemlich häufig – im Winter jeden Tag! Deshalb sollten Sie sowohl bei Wintermänteln als auch bei Herbstjacken viel Wert darauf legen, wie und dass Sie Ihnen stehen.
Größere Männer können ruhig auf Kurzmäntel zurückgreifen. Kleinere Männer sollten dagegen darauf achten, dass die Jacken auf Hüfthöhe enden. Ein Mantel würde optisch zu sehr stauchen.
Wer keine Daunen tragen möchte, weil diese zu sehr auftragen, der sollte im Winter auf Woll-Anteil in der Jacke achten, denn das hält sehr warm. Auch Pullover mit Kaschmir oder Fleecewesten unter einem Wollmantel sorgen für zusätzliche Wärme, ohne aufzutragen.
7: Leere Taschen: Keine Beulen
Sowohl bei Hosen- als auch Jackentaschen gilt: keine Beulen mit zu viel Inhalt produzieren. Das trägt auf und lässt das Bein beziehungsweise den Oberkörper mächtiger erscheinen als er ist. Portemonnaie, Handy und Schlüssel also lieber in einer separaten Tasche tragen.
Wer das nicht mag oder unpraktisch findet, der sollte zumindest darauf achten, einen besonders kleinen und schmalen Geldbeutel in der Hosentasche zu tragen. Auch der Schlüsselbund vieler Männer kann um etliche unwichtige Schlüssel reduziert werden – Hauptsache Haustür- und Autoschlüssel sind dabei!
8: Accessoires: Lenken Sie die Blicke ab
Liebe Männer, Mode ist mehr als nur eine wärmende Schicht Textilien auf der Haut. Und optisch können Accessoires viel verändern. Ein schöner Schal im Winter, eine stylische Sonnenbrille oder auch dezenter Schmuck wie eine Uhr oder ein Armband werten das komplette Outfit auf. Außerdem können Sie mit einem bunten Schal farbliche Akzente setzen und so die Aufmerksamkeit auf Ihr Gesicht lenken.
Zusätzlich sollten Sie auch Ihren Haarschnitt als „Accessoire“ betrachten: ein modischer, zurechtgemachter Haarschnitt lässt Sie nicht nur gepflegt wirken, sondern macht auch das Gesicht optisch schmaler.
9: Aufrechte Haltung
Egal, was Sie anziehen, wenn Ihre Körperhaltung schlecht ist, dann sitzt alles unvorteilhaft. Deshalb sollten Sie unbedingt darauf achten, einen geraden Oberkörper zu haben und die Schultern nicht nach vorne zu ziehen. Leider gewöhnen sich viele Menschen eine solche unschöne Körperhaltung an – sei es aus Faulheit oder aber auch aus Scham. Doch es gibt nichts zu verstecken und ein aufrechter Gang lässt Sie direkt souveräner wirken.
Bauch rein, Brust raus, Schultern gerade!
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